Sekt Frankreich

Was ist Sekt?

Sekt ist eine Bezeichnung für Schaumwein aus Deutschland und Österreich. Das Wort leitet sich vom lateinischen Begriff siccus (trocken) ab.

Wie zum Beispiel der spanische Schaumwein Cava oder der französische Crémant beziehungsweise Champagner ist Sekt an bestimmte Regularien bei der Herstellung gebunden. Ein großer Unterschied beim Sekt jedoch ist, dass es hier, im Gegensatz zu manchen Schaumweinen in anderen Ländern, keine Vorgaben hinsichtlich der Herkunft der Trauben und der Art der Rebsorten gibt. Das erhöht vor allem die Vielfalt der erhältlichen Sekte aus dem deutschsprachigen Raum. Konkrete Regeln gibt es jedoch bei den sogenannten Winzersekten. Allgemein muss ein Sekt mindestens einen Alkoholgehalt von 10 Volumenprozent haben.

Wo kommt deutscher Sekt her?

Im 19. Jahrhundert gründeten sich in Deutschland die ersten großen, traditionsreichen Sektkellereien, die größtenteils noch bis heute bestehen. Die Expertise zur Herstellung wurde aus der französischen Champagne importiert. Mittlerweile finden sich in fast allen Weinbauregionen Deutschlands hervorragende Schaumweine.

Deutschland ist ein Weißwein-Land, in dem die Rebsorte Riesling klar dominiert. Und so ist es auch bei deutschen Schaumwein, wo der Riesling-Sekt ebenfalls die Führungsposition innehat. Aber auch Chardonnay und Weißburgunder sind beliebte weiße Rebsorten zur Herstellung von Sekt.

Wie wird Sekt hergestellt?

 
Er wird, wie auch die französischen Champagner oder Crémant, mittels Flaschengärung hergestellt. Diese traditionelle Methode lässt sich bis ins 17. Jahrhundert zurückverfolgen, als Dom Pérignon die méthode champenoise eingeführt haben soll. Zunächst entstehen bei der sogenannten Assemblage Grundweine aus Weinen verschiedener Rebsorten, Jahrgänge und Lagen. Dieser Grundwein wird für die zweite Gärung mit Zucker und Hefe versetzt und kommt dann in eine Sektflasche. Bei der anschließenden Gärung wird der Zucker in Alkohol und Kohlensäure umgewandelt. Nach der Lagerungszeit folgt die Remuage, bei der die Hefe durch “Abrütteln” in den Flaschenhals gelangt. Hierfür werden bestimmte Rüttelpulte genutzt. Als nächstes folgt das Degorgieren ("Enthefen"), bei dem die meist mit Kronkorken verschlossenen Flaschen geöffnet werden. Der dabei verloren gehende Schaumwein wird durch eine Dosage (aus Wein und Zuckersirup) wieder aufgefüllt. Hierbei kann Einfluss auf den Süßegrad des Sekts genommen werden.

Zu dieser traditionellen Methode kommen im deutschsprachigen Raum noch zwei weitere Verfahren. Beim sogenannten Transvasierverfahren erfolgt die Lagerung zunächst auch in mit Kronkorken verschlossenen Flaschen. Dann erfolgt nach einigen Monaten Gärung die Umfüllung in einen Tank. Dort wird die Hefe gefiltert und die gewünschte Dosage hinzugefügt, bevor der Wein zurück in Flaschen kommt.

Bei der Méthode Charmat (Tankgärung) gärt der Sekt von Beginn an in großen Drucktanks. Auch hier erfolgen Filterung der Hefe und Hinzufügen der Dosage im Tank. Diese Methode wird bei 98 Prozent aller im Supermarkt zu findenden Sekte angewendet.

Welche Sekt Sorten gibt es?

 
Hauptsächlich entstehen in Deutschland immer noch Sekte aus Weißwein. Der Anteil an Rosé-Sekten nimmt jedoch zu. Dazu kommen ein kleiner Anteil Blanc de Noir (weiß gekeltert) und sogar rote Sekte. Außerdem gibt es im deutschsprachigen Raum immer mehr Winzer und Sektkellereien, die sich mit der Herstellung von alkoholfreien Sekten, Bio-Sekten oder auch veganen Sekten beschäftigen. Ähnlich wie bei anderen Schaumweinen gibt es auch bei Sekt eine große Bandbreite von sehr trockenen bis hin zu sehr süßen Ausführungen:

• brut nature: 0-3 g/l 
• extra brut: 0-6 g/l
• brut: 0-12 g/l 
• extra trocken: 12-17 g/l
• trocken: 17-32 g/l 
• halbtrocken: 32-50 g/l
• mild: über 50 g/l

Premium Sekt vom Großhändler: Welcher Sekt ist bei Schlumberger erhältlich?

Rund 15 verschiedene Sekte aus Deutschland und Österreich befinden sich derzeit im Sortiment von Schlumberger. Dazu gehören Schaumweine von einigen der renommiertesten Produzenten beider Länder. So zum Beispiel das Weingut Maximin Grünhaus von der Mosel, das Weingut Prinz Salm von der Nahe und das österreichische Weingut Gerhard Markowitsch.
Die Bandbreite reicht von Brut Nature Sekt (Weingut Prinz Salm) über Riesling Sekt Brut (Weingut Maximin Grünhaus) bis zur Sekt Cuvée Katharina Reserve rosé (Weingut Gerhard Markowitsch). Dazu kommen exzellente Sekte aus den USA (z. B. Roederer Estate) und Südafrika (Bergkelder-Pongracz).
 

Alles was Sie über Sekt wissen müssen: Häufige Fragen und Antworten